Griechische Küche - Top10 Spezialitäten

Die griechische Küche ist meist sehr fleischlastig, findet aber auch einen guten Ausgleich zu den deftigen Aromen in Form knackiger Salate. Zum Einsatz kommen vor allem mediterrane Zutaten vom edlen Olivenöl bis hin zu sonnengereiften Tomaten. Als Würzung werden regionale Kräuter wie Thymian, Salbei, Minze und Oregano verwendet. Das Aushängeschild der griechischen Cuisine ist vermutlich das scharf angebratene Gyrosfleisch, das traditionell mit der erfrischenden Tzatziki-Soße aus Joghurt, Gurke und Knoblauch serviert wird. Diese passt ebenso zu vielen weiteren Klassikern vom Balkanstaat.


Der Klassiker: Gyros mit Tzatziki

Gyros lässt sich ins Deutsche mit ''Gedrehtes'' übersetzen, was von der Zubereitung des Geschnetzelten am Drehgrill herrührt. Die Speise gilt als klassisches Imbissgericht und wird im Schnellrestaurant Psistariá meist mit Gemüse und Tzatziki im Pita-Brot serviert. Das Schweinefleisch ist dabei stark gewürzt und überzeugt mit einer sehr knusprigen Struktur. In traditionellen Gaststätten trifft man Gyros eher selten an. In der Nähe von bei Urlaubern besonders beliebten Orten, z.B. in Baderesorts auf den griechischen Inseln, ist es aber durchaus als Tellergericht zu bekommen.


Gyros PitaImbiss-Klassiker: Gyros im Pita-Brot mit Tsatziki

Beliebte Fleischspieße – Souvlaki und Kontosouvli

Gegrillte Fleischspieße sind eines der wichtigsten Gerichte in Griechenland. Sie können als Snack auf der Straße oder als Tellergericht im Restaurant verspeist werden. Die kleineren Souvlakis bestehen dabei meist aus Lamm- und Schweinefleisch und bieten sich als Happen für Zwischendurch an. Sie werden mit mediterranen Kräutern und Olivenöl gewürzt. Danach kommen sie auf das offene Holzkohlefeuer und werden kross angebraten. In der Taverne sind Kontosouvli wesentlich typischer. Die Spieße sind deutlich größer und bestehen meist aus Schweine- oder Hammelfleisch. Aromatisiert wird dieses mit Oregano, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Zitronensaft. Typisch ist bei den Kontosouvli, dass sie relativ langsam gegart werden. Dazu passen Tzatziki, Oliven und Tomaten.


Mezedes: Snacks zu Ouzo und Tsipouro

Wie die orientalischen Mezes handelt es sich bei den griechischen Mezedes um kleine Häppchen, die man zum Getränk bestellt. In vielen Tavernen Griechenlands ordert man einfach nur ein oder zwei Gläser Ouzo bzw. den Tresterbrand Tsipouro. Dazu kommt dann inkludiert auch Essen auf den Tisch. Klassiker sind dabei gebratene Kalmare und Krakenarme, gegrillte Sprotten und eingelegtes Gemüse. Zu den Schnäpsen sowie zum Retsina-Wein gönnt man sich in der griechischen Gastronomie außerdem gerne die gebackenen Gigantes-Bohnen in Tomatensoße, frische Oliven und Saganaki-Käse.


MezedesIdeal zum Aperitif: Mezedes

In Olivenöl gegrillter Fisch und Meeresfrüchte

Die Lage Griechenlands am Meer wirkt sich natürlich auch auf die Küche aus. Fisch nimmt so eine kaum wegzudenkende Rolle in der regionalen Cuisine ein. Vor allem auf den Inseln und in den Hafenorten kann man verschiedene Fischarten in Olivenöl frittiert und auf dem Grill geröstet bestellen. Sehr oft werden dabei Meerbrassen, Dorsche, Seezungen, Sardinen und Barrakudas verarbeitet. Parallel dazu können Sie auch Meeresspeisen wie Muscheln, Kalmare und Shrimps bei Ihrem Besuch in einem Restaurant probieren. Diese können Sie übrigens auch auf den Märkten kaufen und in der Küche der eigenen Ferienwohnung zubereiten.


Gemista – das gefüllte Gemüse

Bei den Gemista-Gerichten handelt es sich um ausgehöhlte Gemüsesorten, die im Anschluss mit Reis gefüllt werden. So kommen sie in den Ofen und werden dort mit Salz, Pfeffer und Olivenöl gebacken. Etwas Knoblauch verfeinert das Ganze. In der Regel werden für die Zubereitung von Gemistas Paprikaschoten, Auberginen, Zucchinis und Tomaten verwendet. Gerade für Vegetarier sind die gefüllten Gemüsearten eine hervorragende Alternative zu der sonst sehr fleischlastigen Küche in Griechenland.


GemistaLeckere Alternative zum Fleisch: Gemista

Griechische Frikadellen: Bifteki mit Beilage

Die griechischen Bifteki bestehen in der Regel aus haschiertem Rind- oder Lammfleisch. Das Besondere an der Zubereitung ist, dass man etwas Fetakäse untermischt und somit eine ganz neue Kreation entsteht. Für die Würzung verwendet man in der griechischen Gastronomie süßes Paprikapulver, Kreuzkümmel, Zwiebeln, Knoblauch, Oregano und Piment. Somit entwickelt sich ein angenehm mediterranes Aroma. Dieses wird durch einen Schuss Olivenöl abgerundet. Traditionell kommen die als Steak geformten Frikadellen auf den Holzfeuergrill und werden dort kross angebraten. Serviert wird das Essen mit frischem griechischem Salat und etwas Tzatziki.


Beilage zu jeder Mahlzeit: Bauernsalat mit Feta

Den griechischen Bauernsalat gibt es eigentlich zu jeder Mahlzeit. Er besteht aus den klassischen Gemüsearten, die im mediterranen Raum gedeihen. Tomaten, Paprika und Gurke sind die Grundbestandteile. Hinzu kommen meist schwarze Oliven. Diese werden je nach Saison und Verfügbarkeit auch mal durch ihre grünen Pendants ersetzt. Ein besonders wichtiger Bestandteil ist natürlich der Fetakäse. Diese Spezialität aus Schafsmilch wird in einer Salzlake eingelegt und erhält dadurch ihren ausgesprochen würzigen Geschmack. Beträufelt wird das Ganze mit etwas aromatischem Olivenöl.

 

Griechischer SalatFrische Beilage: Griechischer Salat

Würziger Schmortopf Stifado

Herzhafte und süßliche Noten vereinen sich beim Schmortopf Stifado. Zunächst einmal gibt man Kalb- oder Lammfleisch in den Kessel und brät dieses in kleinen Stücken scharf an. Daraufhin wird mit Zwiebeln, Lorbeer, Piment und Zimt gewürzt. Süßer Rotwein, Tomaten, manchmal aber auch Weißwein sorgen für die notwendige Flüssigkeit. Über einen längeren Zeitraum hinweg wird das Fleisch nun zart gegart. Anstelle von Lamm und Kalb werden teilweise auch Rindfleisch und Kaninchen verwendet. Es gibt sogar Variationen mit Wildschwein oder Fisch. Als Beilage gibt es in Griechenland meist Kartoffeln oder Nudeln. Die Inspiration für das Gericht haben die Venezianer mit in die Region gebracht.

 

Optional auch für Vegetarier: Moussaka

Das klassische Moussaka wird eigentlich mit Hackfleisch zubereitet. Es handelt sich dabei um einen mehrschichtigen Auflauf auf Basis von Kartoffelscheiben, Olivenöl und Auberginen. Dazwischen wird mit Béchamelsoße aufgefüllt. Mittlerweile bietet die Gastronomie in Griechenland aber unlängst vegetarische bzw. vegane Varianten an. Hier wird das Fleisch einfach weggelassen und die Betonung liegt noch stärker auf den Auberginen. Wenn Sie sich fleischlos ernähren, sei Ihnen diese Kreation besonders ans Herz gelegt.


MoussakaDeftiges aus dem Ofen: Moussaka

Mehrschichtiger Nudelauflauf Pastitsio

Den Nudelauflauf Pastitsio haben einst die Italiener aus Venedig mit nach Griechenland gebracht. Heute gehört dieses Essen speziell auf den Ionischen Inseln zu den Nationalgerichten. In gewisser Hinsicht ähnelt Pastitsio dem Moussaka, wobei die Kartoffelscheiben durch die röhrenförmigen Makkaroni-Nudeln ersetzt werden. Sie werden dabei akkurat nebeneinander geschichtet und wechseln sich mit einer Schicht Béchamel und Hackfleisch ab. Gekrönt wird das Ganze mit geriebenem Kefalotyri-Käse. Auf Wunsch können Sie in den griechischen Tavernen oft auch eine vegetarische Version dieses Gerichts bestellen.

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