Top10 Sehenswürdigkeiten in Wien

Wien wird manchmal als größtes Freilichtmuseum der Welt bezeichnet. Grund sind die zahlreichen Prunkbauten, die sich über das historische Zentrum verteilen. Entlang der Ringstraße reihen sich Sehenswürdigkeiten wie Hofburg und Staatsoper, die Sie in den Glanz der Kaiserzeit eintauchen lassen. Mit Schloss Schönbrunn verfügt die grüne Metropole an der Donau über eine der schönsten Barockanlagen Europas, die mit ihren imposanten Innenräumen bezaubert. In der Stadtmitte ragt mit dem Stephansdom ein Wahrzeichen der Stadt auf, das ebenso bekannt ist wie das Riesenrad am Prater, Wiens berühmtem Vergnügungspark. Kommen Sie mit auf eine Tour zu den 10 beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Wien, der österreichischen Hauptstadt.

Schloss Schönbrunn

Schloss Schönbrunn zählt seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist Wiens beliebteste Sehenswürdigkeit. Im 18.Jh. wurde die Anlage im Stil des Barock als Sommerresidenz für die Habsburger-Kaiserin Maria Theresia erbaut. Später bewohnten Kaiser Franz Joseph und seine Sisi das Anwesen, das sage und schreibe 1.441 Räume umfasst. Davon können Sie heute 45 besichtigen und den Prunk der Kaiserzeit hautnah erleben. Neben weitläufigen Parkanlagen gehören auch das Palmenhaus und der Tierpark Schönbrunn, einer der ältesten Zoos weltweit, zum Schloss. 

In den Gärten von Schloss Schönbrunn

Stephansdom

Der Stephansdom ist nicht nur ein Wahrzeichen Wiens, sondern ganz Österreichs und ragt im Zentrum der Hauptstadt auf. Im Nordturm schlägt mit der 20 Tonnen schweren „Pummerin“ die größte Glocke der Alpenrepublik. Hinauf gelangen Besucher per Aufzug. Auf den knapp 137m hohen Südturm führt dagegen eine Wendeltreppe. Die Aussicht über Wiens historisches Herz belohnt jedoch die Strapazen. Nur im Rahmen von Führungen lassen sich die Dom-Katakomben besichtigen. Hier werden die Überreste von 56 Habsburgern aufbewahrt. Wer den Stephansdom von innen betrachten will, nimmt an einem der regelmäßig stattfindenden Gottesdienste teil.

Hofburg

Im Zentrum Wiens erinnert die Hofburg als ehemaliger Wohnsitz an die Blütezeit der Habsburger. Heute residiert in dem eindrucksvollen Gebäude der österreichische Bundespräsident. Das aus dem 13.Jh. stammende Gebäude weist einen Stilmix aus Gotik, Barock, Renaissance und Historismus auf. Im Inneren des riesigen Komplexes finden sich mehrere Museen, unter anderem die Albertina und das Sisi-Museum. Teil der Anlage ist auch die Spanische Hofreitschule. Hier können Sie bei Führungen das Training mit den edlen Lipizzanerpferden verfolgen, die vor der Hofburg auch für eine Fiaker-Kutschfahrt entlang der historischen Ringstraße bereitstehen.

Fiaker vor der Wiener Hofburg

Albertina

Untergebracht im Palais Erzherzog Albrecht, versammelt das Ausstellungshaus der Albertina die größte Grafiksammlung weltweit. Mehrere tausende Drucke und Grafiken sind zu sehen, unter anderem Schätze wie Dürers „Feldhase“ oder Werke von Michelangelo und Raphael. Aber auch Impressionisten und Expressionisten, etwa Monet und Picasso, sind hier vertreten. Mit über 1Mio. Besuchern pro Jahr ist die Albertina Wiens Aushängeschild in Sachen Kunst und Kultur. Besondere Highlights sind die regelmäßig stattfindenden Sonderausstellungen, die zahlreiche Gäste anlocken.

Wiener Staatsoper

Die Staatsoper gilt als „das erste Haus am Ring“, also der Ringstraße, die einmal um Wiens historisches Zentrum führt und solche Prachtbauten wie die Hofburg, das Kunsthistorische Museum und das Parlament vereint. Seit sie 1869 mit einem Mozart-Konzert eröffnet wurde, bei dem Kaiser Franz und Sisi unter den Gästen waren, hat sich die Staatsoper zu einem der bekanntesten Konzerthäuser der Welt entwickelt. Größen wie Karajan, Pavarotti und Netrebko traten hier schon auf. Wenn Sie die eindrucksvolle Architektur des Gebäudes im Inneren betrachten wollen, aber dazu keine Opernraufführung besuchen möchten, nehmen Sie an einer Führung durch das Opernhaus teil.

Wiener Staatsoper

Kunsthistorisches Museum

Das Kunsthistorische Museum Wien zählt zu den zehn wichtigsten Museen weltweit. Von Karl von Hasenauer und Gottfried Semper erbaut und im Jahr 1891 eröffnet, ist das Gebäude selbst schon eine Sehenswürdigkeit. Der Kuppelbau beeindruckt im Inneren mit riesigen Sälen, verziert mit Skulpturen und Wandmalereien. Die Kunstschätze der Habsburger legten den Grundstein für die umfangreiche Sammlung, die unter anderem Werke von Tizian, Rembrandt, Rubens, Dürer und vielen weiteren bedeutenden Künstlern umfasst. Neben diesen gibt es Münz- und Waffensammlungen sowie kaiserliche Schätze zu bestaunen.

Nicht nur von innen beeindruckend: Kunsthistorisches Museum

Naschmarkt

Mit mehr als 170 Verkaufsständen zwischen Kettenbrückengasse und Getreidemarkt ist der Wiener Naschmarkt der größte innerstädtische Markt der österreichischen Hauptstadt. Von Wiener Spezialitäten über Feinkost, Fleisch und Fisch bis hin zu internationalen Leckerbissen reicht das breite Angebot an den Ständen. Für viele der alteingesessenen Wiener gehört der Besuch des Naschmarkts noch immer zum Wochenprogramm, denn hier vermischen sich die Gesellschaftsschichten. Das lebendige Basar-Feeling lässt sich am besten von einem der angrenzenden Lokale aus bei einer Melange oder einem Frischgezapften betrachten.

Hundertwasserhaus

Im 3. Wiener Bezirk ist das Hundertwasserhaus ein Blickfang, der so gar nicht zum sonstigen prunkvollen Flair der Donaustadt passen will. Das Wohnhaus an der Löwengasse/Keglergasse hebt sich durch seine bunte, verspielte Fassade von der Umgebung ab. Auch die unebenen Böden und die üppig-grüne Bepflanzung an und vor dem Haus machen es zu etwas Besonderem. Erbaut wurde es 1983 vom berühmten Architekten Friedensreich Hundertwasser, der gemeinsam mit den Bewohnern ein Gebäude im Einklang mit der Natur erschaffen wollte. Im Erdgeschoss befinden sich ein gemütliches Café und ein Souvenirshop.

Hundertwasserhaus

Prater

Das zweite Wahrzeichen Wiens ist der Prater, genauer das Riesenrad des Vergnügungsparks, der jährlich mehr als 5Mio. Besucher anlockt. Hier erleben Sie eine einzigartige Mischung aus nostalgischen Fahrgeschäften wie Kettenkarussell, Geisterbahn und Autoscooter, Zuckerwatte-Ständen, Flipperautomaten und vielem mehr. Aber auch Adrenalinschübe auslösende moderne Fahrattraktionen wie Achterbahnen, Space Shot und Top Spin nennt der ganzjährig geöffnete Rummel sein Eigen. Unternehmen Sie unbedingt eine Fahrt mit dem Riesenrad und schwelgen Sie in einer der Kabinen im Weitblick über Wien. 

Das berühmte Riesenrad am Prater

Schloss Belvedere

Das barocke Schloss Belvedere ist ein weiterer Prunkbau Wiens. Es besteht aus dem Oberen und dem Unteren Schloss, die durch einen weitläufigen Garten miteinander verbunden sind. Prinz Eugen nutzte das Anwesen im 18.Jh. als Sommerwohnsitz. Heute beherbergt die Anlage die Österreichische Galerien Belvedere, zu deren Schätzen unter anderem Gustav Klimts „Der Kuss“ zählt. Vom Oberen Schloss genießen Sie einen herrlichen Blick auf die Wiener Innenstadt. Im Inneren lassen Deckengemälde, mächtige Kronleuchter und der barocke Marmorsaal machen die Besucher in die prunkvolle königliche Vergangenheit eintauchen.