Surfen in Portugal - die Top10 Surfspots

Das milde Klima und ganzjähriger Wellengang machen Portugal zu jeder Reisezeit zu einer hervorragenden Surfdestination. Dabei sind die Surfreviere so unterschiedlich wie die Natur, die sie umgibt. Ob kilometerlange Sandstrände mit wechselnden Beachbreaks oder schroffe Felsenküsten, an die der Ozean weiß schäumend brandet – das Urlaubsland im Südweste von Europa hält für jeden Surfer Lieblingsplätze bereit. Doch auch die vulkanischen Inseln der Azoren und Madeira, auf denen immer Frühling herrscht, begeistern mit unzähligen Surf- und Wellenattraktionen. Portugal bietet also nicht nur köstliches Essen, entspanntes Strandfeeling und atemberaubende Landschaften, sondern ist ein fantastisches Surfmekka – egal, ob für Neulinge oder langjährige Surfprofis. Hier die Top10 der portugiesischen Surfspots - von Norden nach Süden:

Praia do Moledo

Wenig frequentiert von Surfern ist die Küste nördlich von Porto. Dabei gibt es auch hier wunderbare Surfreviere, z.B. die Praia do Moledo an der Mündung des an Spanien grenzenden Flusses Minho. Sandbänke lassen hier großartige Peaks entstehen und Surfanfänger können auf den gleichmäßig auslaufenden Beachbreaks ihre ersten Stehversuche üben. Suchen Sie einen abwechslungsreichen Surfspot mit meist leerem Line-up, dann ist die Praia do Moledo ein lohnendes Urlaubsziel.

Praia do Moledo

Praia de Espinho

Nur 20km südlich von Porto finden Sie ein wahres Surfparadies: Der Strand von Espinho erstreckt sich über 17km und teilt sich in verschiedene Abschnitte auf. Hier gibt es für Badegäste und Wassersportler den perfekten Platz. Auch wenn die Praia de Espinho im Sommer gut besucht ist, können Sie Ihrer Leidenschaft ungestört in den speziell für Surfer markierten Bereichen nachgehen. Die Wellen am goldfarbenen Sandstrand sind oftmals rau und formen größere Breaks und Tubes, die auch Fortgeschrittenen Vergnügen bereiten. 

Praia do Norte Nazaré

Die mitunter größten Wellen Portugals erwarten Sie im Surfrevier Praia do Norte Nazaré. An der weiten Atlantikküste nördlich des Fischerdorfs Nazaré bilden sich gigantische Breaks, die jedes Jahr berühmte Sportler aus aller Welt anlocken. Insbesondere die Monsterwellen an dem von Klippen gesäumten Südufer sind nur für erfahrene Surfer geeignet. Diese brechen sich am unterseeischen Nazaré-Canyon und werden teilweise über 24m hoch. Dadurch haben die Riesenbrecher es schon in das Guinness-Buch der Rekorde geschafft. In Nazaré macht es aber auch einfach Spaß, in den Strandcafés zu relaxen und den Profis zuzusehen.

Für Profis: Big Wave bei Nazaré

Peniche

Auf einer Halbinsel 100km nördlich von Lissabon liegt eines der besten Surfreviere Portugals: Peniche ist eingebettet in das Berlengas-Naturreservat und begeistert mit wunderschönen Stränden. Der beliebteste Surfspot der rustikalen Fischerstadt ist der feinsandige Medão Beach. Ein Reichtum an kraftvollen Röhren und kurvigen Wellen verleiht ihm Beinamen wie "Superturbos" und "Europäische Pipeline". Hier herrschen ideale Surfbedingungen für jedes Niveau. An der Praia do Medão Grande werden regelmäßig Surfwettbewerbe ausgetragen.

Praia Grande

Eine hoch aufragende Steilküste schützt die Praia Grande vor den intensiven atlantischen Nordwinden. Zudem öffnet sich die Bucht nach Nordwesten und fängt somit kontinuierlich Swells ein. Diese Eigenschaften garantieren ein angenehmes Surferlebnis unweit von Lissabon. Besonders in den Sommermonaten warten an den Line-ups vor den Klippen am Südende zahlreiche Surfer ungeduldig auf die nächste Welle.

Praia Grande

Carcavelos

In der Nähe der Landeshauptstadt Lissabon befinden sich einige der vielfältigsten Surfreviere Portugals. Dazu gehört auch der 22km westlich von Lissabon gelegene Badeort Carcavelos. In der Hauptsaison sind die sanften Beachbreaks für Surfneulinge genau richtig. Stürzen Sie sich am besten gleich am frühen Morgen in die Wellen, bevor im Laufe des Tages die Sonnenanbeter das kühle Nass und den weichen Sand genießen. Ab dem späten Vormittag vergnügen Sie sich mit den anderen Strandgästen beim Planschen und Beachvolleyball. Im Herbst und Winter ist der Carcavelos-Strand meist leer und dank starkem Wellengang ein Magnet für fortgeschrittene Surfer.

Costa Vicentina

Wildromantisch mit in die Tiefe stürzenden Schiefer- und Kalksteinfelsen präsentiert sich Ihnen die Algarve an der Costa Vicentina. Zwischen den Steilküsten verheißen ausgedehnte Sandstrände und verborgene Buchten ein facettenreiches Surfvergnügen. Beständige Beachbreaks und meterhohe Wogen laden an der Praia do Amado das ganze Jahr über zum Wellenreiten ein. Der etwas abgelegene Arrifana Beach ist bei Strandurlaubern wenig bekannt und wird fast ausschließlich von Surfern besucht. Dank der ruhigen Atmosphäre und der zahlreichen Surfcamps ist der Strand ein erstklassiges Surfrevier für Anfänger in Portugal.

Praia do Amado an der Costa Vicentina

Praia do Zavial

Die versteckte Praia do Zavial bei Raposeira ist ein kleines Surfjuwel an der Algarve-Küste, wo sich gerne einheimische Surffans treffen. Hier sind die Voraussetzungen optimal für rechte Pointbreaks und hohl brechende Wellen. Für Profis, die eine Herausforderung suchen, versprechen die Wintermonate die beste Surfsaison. Der hellgoldene Zavial-Strand ist von ockerfarbenen Felsen umschlossen und über einen Holzsteg erreichbar.

Sagres

Zu den vielseitigsten Surfrevieren in Portugal zählt die Algarve an der Südküste. Sagres an der südwestlichsten Landzunge ist z.B. ein erstklassiger Ort, wenn Sie eine gute Infrastruktur und nahe gelegene Surfsports für jedes Erfahrungslevel bevorzugen. Lebhaft ist die Stimmung an der Praia do Beliche mit strandnahen Beachbreaks bei Ebbe und lang auslaufenden Wellen bei Flut. Durch den steinigen Meeresgrund ist der Spot eher etwas für Könner. Die Reefbreaks am bewachten Tonel Beach bieten auch Anfängern tollen Wellenspaß.

Tonel Beach bei Sagres

Madeira

Das ganze Jahr über surfen bei frühlingshaftem Wetter? Das ist auf Madeira möglich! Durch ihre Lage weit draußen im Atlantik befindet sich die portugiesische Insel in einer konstanten Dünung. Insbesondere im Winterhalbjahr kommt ein kräftiger Swell aus nördlicher Richtung und sorgt gelegentlich für Pointbreaks. Die sanftere Brandung im Sommer bietet gleichmäßig lange Wellen für Einsteiger und Genuss-Surfer. Sei es Paúl do Mar mit rollenden Tunnelwellen und anspruchsvollen Reefbreaks oder Jardim do Mar mit schnellen Brechern – viele Surfspots auf Madeira werden regelmäßig zu Austragungsorten internationaler Meisterschaften.