So hoch ist die Kurtaxe in verschiedenen Ländern

Wussten Sie, dass die Kurtaxe in der Schweiz dreimal so hoch ist wie in Frankreich? Dass Sie in vielen spanischen Regionen überhaupt keine Tourismusabgabe zahlen müssen? Und dass Sie in Dubrovnik doppelt so viel bezahlen wie in anderen Regionen Kroatiens? Interchalet, der Spezialist für Urlaub im Ferienhaus, hat für Sie Informationen über die Höhe der Kurtaxe in den am häufigsten gebuchten Destinationen zusammengestellt. 

 

Sie haben es bestimmt schon erlebt: Beim Check-out nach Ihrem Aufenthalt in einem Hotel oder in einer Ferienwohnung wird Ihnen ein zusätzlicher Betrag in Rechnung gestellt, der sich nach der Anzahl der dort verbrachten Nächte richtet. Die Kurtaxe ist eine Abgabe, die Touristinnen und Touristen an die Kommune zahlen müssen, um zum Erhalt und der Entwicklung der touristischen Infrastruktur beizutragen. Die Höhe legt die lokale Behörde fest, daher kann der Betrag je nach Provinz oder Region variieren. Wenn Sie die exakte Höhe der Kurtaxe an Ihrem Urlaubsziel erfahren möchten, erkundigen Sie sich am besten beim zuständigen Tourismusbüro.

Alpenländer erheben höhere Kurtaxe als südeuropäische Destinationen

Interchalet hat für Sie die Höhe der durchschnittlichen Kurtaxe für die beliebtesten Urlaubsdestinationen analysiert. Das teuerste Reiseland in der Liste ist die Schweiz. Hier bezahlen Sie 3,15 € pro Person und Nacht. Auch das benachbarte Österreich ist mit 2,14 € pro Person und Nacht eher hochpreisig. Das gilt vor allem im Vergleich zu Frankreich, wo Sie im Schnitt 1,11 € pro Person und Nacht bezahlen und die Tourismusabgabe nur für Personen über 18 Jahre erhoben wird. Die Kurtaxe in Italien beläuft sich auf 1,40 €, in Kroatien auf 1,45 € und in Portugal auf 1,64 € pro Person und Nacht. In Deutschland liegt die Tourismusabgabe mit 1,95 € pro Person und Nacht noch knapp unter der Zwei-Euro-Grenze. Interessant ist, dass Sie in den meisten Regionen auf dem spanischen Festland überhaupt keine Kurtaxe zahlen. Das ist nur auf den Balearen (Ibiza, Mallorca, Menorca und Formentera) und in Katalonien der Fall. Dort liegt die Kurtaxe bei 2,19 € pro Person und Nacht.



Innerhalb eines Landes große regionale Unterschiede bei Höhe der Kurtaxe

Nicht nur zwischen den einzelnen Destinationen, sondern auch innerhalb eines Landes kann die Höhe der Tourismusabgabe stark differieren: In Grindelwald im Schweizer Kanton Bern zahlen Gäste zum Beispiel stolze 4,77 € Kurtaxe pro Person und Nacht, in Nendaz im Kanton Wallis beläuft sich die Tourismusabgabe auf 3,56 € pro Person und Nacht und ist damit rund 25 Prozent günstiger.



Besonders für diejenigen, die mit der ganzen Familie Skifahren gehen, ist das kein unerheblicher Kostenfaktor im Urlaubsbudget. In Zermatt im Kanton Wallis zahlen zwei Personen knapp 57,00 € Kurtaxe pro Woche. Für Kinder zwischen 9 und 15 Jahren werden 1,86 € pro Kind und Nacht berechnet. Auch in Deutschland gibt es regionale Preisunterschiede. Ein Paar zahlt für einen einwöchigen Skiaufenthalt in Arrach 18,20 €, in Garmisch-Partenkirchen hingegen 42,00 € an Kurtaxe.  



Die größten preislichen Differenzen sind in den Alpenländern zu finden, aber auch in den beliebten Sommerdestinationen variiert die Höhe der Kurtaxe. In Kroatien beläuft sich diese in einem Touristenort wie Dubrovnik auf 2,65 € pro Person und Nacht und ist damit fast doppelt so hoch wie im Rest des Landes. An der spanischen Küste sind die Unterschiede sogar noch größer: Kurtaxe in Höhe von durchschnittlich 30,00 € pro Woche bezahlt eine Familie mit 2 Kindern an der Costa Brava oder auf den Balearen, wohingegen Touristen an der Costa Blanca oder Costa del Sol keinerlei Tourismusabgaben zahlen müssen. Auch bei den deutschen Küstendestinationen fallen die Kosten unterschiedlich hoch aus. 53,20 € Kurtaxe zahlen zwei Personen für eine Woche Erholung in Cuxhaven, in Greetsiel am Wattenmeer beträgt die Tourismusabgabe für zwei Personen nur 21,00 € pro Woche.



Die Höhe der Kurtaxe kann je nach Urlaubsdestination, Reisezeitraum, Personenzahl und Aufenthaltsdauer einen nicht unerheblichen Kostenfaktor ausmachen. Angesichts der Inflation der letzten Monate ist dies ein Betrag, den Sie in Ihrem Urlaubsbudget unbedingt berücksichtigen sollten. 

 

Die angegebenen Preise gelten für Erwachsene in der Hochsaison. Basis sind interne Daten des Spezialisten für Ferienhausvermietung für die Sommersaison 2023. 

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