Loiretal: Alle Reiseziele, Tipps & Infos für Ihren Loiretal Urlaub!
Im Loiretal am Ufer der Loire reihen sich historische Städte wie Perlen aneinander: Orléans, Tours, Angers, Blois und Amboise. Das Loiretal ist jedoch in erster Linie das Land der Schlösser. Hier erwarten Sie die Burg von Angers mit dem Wandteppich der Apokalypse sowie das Schloss Chambord.
INHALT
Loiretal - die berühmtesten und schönsten Orte
Tours
Als Bischofssitz und Schauplatz mehrerer Konzile ist Tours kirchlich geprägt. Die gotische Kathedrale Saint-Gatien und die im 19. Jahrhundert im byzantinischen Stil erbaute Basilika Saint-Martin zählen zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. An der Place Plumereau in der historischen Altstadt stehen mehrere urige Fachwerkhäuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Südlich des Stadtzentrums liegt der Parc Honoré de Balzac auf einer Flussinsel mitten im Cher. Er ist nach dem berühmten Schriftsteller und Sohn der Stadt benannt. Noch etwas weiter südlich erwartet Sie das Naherholungsgebiet rund um den Lac de la Bergeonnerie, der mit wunderschönen Uferwegen und Wassersportmöglichkeiten aufwartet.
Nantes
Besuchen Sie die Festung von Nantes und begeben Sie sich auf die Spuren der Vergangenheit. Die imposanten Wehrtürme beeindrucken. Spazieren Sie den Wassergräben entlang in die romantischen Gässchen des historischen Zentrums Bouffay. Die gotische Kathedrale Saint-Pierre ist ebenfalls ein Schmuckstück. Der Innenraum ist beeindruckende 102 m lang. Prächtige Bauten sind auf der Ile Feydeau zu sehen, die heute keine Insel mehr ist. Einige Häuser scheinen nach vorne zu kippen, daher sind die Gebäude mit Pfählen fixiert. Im Sommer tummeln sich auf der Rasenfläche Einheimische und Gäste. In der Rue Kervégan steht das Geburtshaus von Jules Verne.
Orleans
Orléans liegt an der Loire und ist nur eine Stunde von Paris entfernt. In der malerischen Stadt wird Geschichte besonders groß geschrieben. Und das hat seinen guten Grund, denn Orléans ist eng mit dem Namen der Jeanne d'Arc verbunden, die die Stadt von der englischen Belagerung im Hundertjährigen Krieg befreite. Ihrer wird alljährlich mit einer speziellen Parade gedacht, und auf der Place du Martroi steht eine Statue der Heiligen Johanna hoch zu Ross. Orléans ist auch eine Stadt der Künste und der Erholung: Besuchen Sie das Musée des Beaux-Arts und spazieren Sie über die Wanderwege am Ufer der Loire.
Saumur
Die mittelalterliche Schlossanlage von Saumur prägt das Stadtbild. Nicht weniger sehenswert ist die romanische Kirche Notre-Dame-de-Nantilly. Der mittelalterliche Stadtkern wird von einer imposanten Stadtmauer umgeben. Weit über die Stadtgrenzen hinaus hat sich die Cadre Noir, einst die Elitegruppe der Kavallarie, heute eine angesehene Reitakademie, einen Namen gemacht. Außerhalb von Saumur lohnt ein Besuch des Höhlendorfs Les Perrières und zu den Dolmen von Bagneux. Auch die nahe gelegene Abtei Fontevraud, welche als Klosterstadt bekannt ist und als größte Klosteranlage Europas gilt, lohnt einen Besuch. Auf einem Gelände von 14 Hektar finden Sie zahlreiche mittelalterliche Gebäude sowie den Klostergarten.
Angers
Angers war einst der Hauptsitz der Provinz Anjou, die ihre Blüte im Mittelalter erlebte. Aus dieser Zeit stammt auch das weltberühmte Schloss von Angers, das sich in seiner Bauweise von allen anderen französischen unterscheidet. Von außen wirkt die wehrhafte Burg karg, doch hinter den Mauern verbergen sich ungeahnte Schätze. Im Innern des Schlosses können Sie den 103 m langen Teppich der Apokalypse bewundern, der Szene aus der Offenbarung des Johannes darstellt. Im Musée Jean Lurçat erhält das Thema der Wandteppiche einen modernen Anstrich. Einen Besuch wert ist zudem das Naherholungsgebiet Lac de Maine südöstlich von Angers.
Chinon
Hoch über der Stadt Chinon thront das imposante Château de Chinon mit seinen spitzen Türmen und dicken Mauern. Auf der Burg gelang es Jeanne d'Arc, den König davon zu überzeugen, dem belagerten Orléans zu Hilfe zu kommen. Sehenswert ist auch die Altstadt mit Häusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Chinon ist eng mit der französischen Literatur verbunden: 13 km nördlich der Stadt liegt das Schloss Ussé, von dem sich Charles Perrault zu seinem Dornröschen inspirieren ließ. Zu den bedeutendsten Söhnen der Stadt zählt unter anderem François Rabelais, Verfasser des humoristischen Romanzyklus „Gargantua und Pantagruel“.
Blois
Das Stadtbild von Blois wird durch das Schloss dominiert, das sich auf einem Bergsporn auf dem rechten Ufer der Loire erhebt. Die letzten Veränderungen an dem Bauwerk wurden im 17. Jahrhundert von dem berühmten französischen Architekten François Mansart vorgenommen. Eine architektonische Besonderheit des Schlosses ist der offene Wendelstein. Auf Ihrem Weg in die Altstadt kommen Sie an der Maison Robert Houdin vorbei. Das Museum ist dem Zauberkünstler Robert Houdin gewidmet. Magisch erscheint auch die Treppe Denis Papin, die nach dem französischen Erfinder benannt ist. Mehrmals jährlich verwandeln sich die 120 Stufen in eine steinerne Leinwand für Projektionen.
Amboise
Das Schloss Amboise zählt zu den berühmtesten Prunkbauten im Loiretal. Es thront auf einem Felsplateau über dem Fluss. Zahlreiche Türmchen verleihen ihm ein romantisches Aussehen. Mit einem unterirdischen Gang ist das Schloss mit Clos Luce verbunden, wo einst der berühmte Künstler Leonardo da Vinci wohnte. Bei einem Spaziergang durch das historische Zentrum von Amboise erblicken Sie pittoreske Fachwerkbauten. Sehenswert ist auch die Ausstellung über die Stadtgeschichte im Musée de l'Hotel de Ville. Im Freizeitpark Mini Chateaux, der sich im Süden der Stadt befindet, sind 44 Modelle der Loireschlösser zu sehen.
Loiretal und seine wichtigsten 5 Sehenswürdigkeiten
Ile de la métairie
Trotz ihres Namens handelt es sich bei der Ile de la Métairie nicht um eine Insel, sondern um eine Naturlandschaft mit einer Fläche von 70 Hektar. Früher befanden sich hier Viehweiden. Von der Ile de la Métairie aus haben Sie einen wunderschönen Ausblick über die Loire. An deren Ufer steht die sogenannte Laterne von Rochecorbon, die Überreste einer im 11. Jahrhundert erbauten Burg. Genießen Sie die Schönheit der Ile de la Métairie mit ihren weitläufigen Wiesen und stillen Rückzugsorten. Es gibt einen Spielplatz für Kinder sowie einen Naturlehrpfad, der die Geschichte des Ortes näherbringt.
Naturparks Brière
Der Regionalpark Brière in der französischen Region Pays de la Loire erstreckt sich über einer Fläche von mehr als 490 Quadratkilometern und ist eines der größten Feuchtgebiete Europas. Die Böden sind Heimat für 300 verschiedene Vogelarten, darunter Kraniche, Reiher, Enten und Schwäne – ein Paradies, um Vögel zu beobachten. Bei einer Bootsfahrt im sogenannten „Blins“, einem Flachkahn, tauchen Sie auf den Kanälen und Teichen in die faszinierende Tierwelt und die idyllische Landschaft ein. Lautlos gleiten Sie an Seerosen und Iris vorbei. Ausflüge in die Städte und Dörfer zeigen die traditionellen, strohgedeckten Häuser, die sogenannten "Chaumières".
The Coteaux du Pont-Barré, Anjou
Das Naturschutzgebiet Coteaux du Pont-Barré liegt über dem Layon-Tal mit seinen berühmten Weinbergen. Schon seit dem 1. Jh. werden hier edle Trauben kultiviert. Sie gedeihen wegen des warmen, trockenen Klimas so gut. Dieses ist auch der Grund, warum hier 420 verschiedene Blühpflanzenarten, darunter sogar Orchideen, wachsen. Bei einem Spaziergang durch das Naturschutzgebiet treffen Sie vermutlich auf einige Schmetterlinge: 87 Arten sind hier heimisch. Einen Überblick über das Naturschutzgebiet erhalten Sie auf dem 4,6 km langen Reserve-Weg. Er führt in die Weinberge zum Aussichtspunkt Panorama sur la réserve. Tafeln informieren über Sehenswertes auf der Strecke.
Marais Poitevin
Nordöstlich von La Rochelle ist der Marais Poitevin Naturidyll und Kulturlandschaft zugleich. Im Mittelalter wurde das Sumpfgebiet durch Benediktinermönche urbar gemacht, die es durch den Bau von Deichen, Schleusen und Kanälen in eine trockene und eine feuchte Landschaft unterteilten. Hunderte Kilometer Fahrradwege, darunter La Vélo Francette, erschließen die Region. Sie radeln im Marais Poitevin immer am Flüsschen Sèvre Niortaise entlang oder begeben sich alternativ auf die Wanderwege des Sumpfgebiets und schauen fernab jeden Trubels seltenen Maraîchine-Kühen beim Grasen zu. Zauberhafter ist es nur noch, auf den Kanälen des Marais Poitevin unter dem Dach grüner Eschen eine Kanutour zu unternehmen.
Naturschutzgebiet Grand Pierre et Vitain
Das Reservat Grand Pierre et Vitain ist ein spannendes Mosaik verschiedener Naturlandschaften. Hier treffen das Trockental Grand Pierre und das Tal des Flusses Cisse zusammen. Tausende Tier- und Pflanzenarten zeichnen die wasserreichen Auen und Trockenrasen der Höhen aus. Und auch der Reichtum an Insekten ist beeindruckend. Interessantes zur Fauna und Flora des Parks erfahren Sie in den kurzweiligen interaktiven Ausstellungen des Naturschutzzentrums Maison de la Nature im nahen Marolles. Ihre Jüngsten können in einem Lernlabor und in Workshops die Natur auf spielerische Weise entdecken. Besuchen Sie auch die frühgeschichtliche Nekropole von Grande-Mesle im Süden des Reservates.
Loiretal - Klima
Im Loiretal genießen Sie ein gemäßigtes ozeanisches Klima mit warmen Sommern. In den Monaten Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober ist das Wetter warm und angenehm, die Tagestemperaturen reichen von 18 bis 26 Grad Celsius. In den Monaten Mai und Juni ist auch mit einigen Regentagen zu rechnen. Der meiste Niederschlag in der Region fällt allerdings im Dezember. Im Winter steigen die Temperaturen dann auch nur auf maximal 9 Grad Celsius und es regnet im Schnitt an 3 bis 9 Tagen pro Monat. Milder ist es im März und April mit Temperaturen von 13 bis 17 Grad Celsius.
Die folgende Grafik zeigt die durchschnittlichen Wetterbedingungen des Landes. Die historischen Wetterbedingungen können je nach Region unterschiedlich sein.
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