Sehenswürdigkeiten in Budapest

Die ungarische Hauptstadt beeindruckt durch ihre vielen historischen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Einst Schauplatz bedeutender geschichtlicher Ereignisse, dient die Metropole an der Donau heute oft als Filmkulisse. Budapest wird auch als "Paris des Ostens" bezeichnet, was einerseits auf die Architektur, andererseits aber auf die besondere Atmosphäre zurückzuführen ist. Herrliche Viertel im Jugendstil beherbergen zahlreiche reizvolle Kaffeehäuser, die das Stadtbild in hohem Maße prägen und ein fester Bestandteil der hiesigen Kultur sind. Der Burgberg dient als Bindeglied zwischen dem älteren Stadtteil Pest und dem jüngeren Buda. Hier erfahren Sie alles zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Budapest.

Szézchenyi-Bäder 

Seit Jahrhunderten ist Budapest ein beliebtes Wellness-Ziel. Ende des 19. Jh. entwickelte sich in der ungarischen Hauptstadt ein reger Kurtourismus, der bis heute anhält. Zu Budapests schönsten Bädern gehört auch das Széchenyi-Heilbad. Es befindet sich im idyllischen Stadtwäldchen und gilt als das größte seiner Art in ganz Europa. Aus fast 1km Tiefe sprudelt das rund 73 °C heiße Wasser empor. Der gelbe Innenhof mit seinen Säulenhallen bildet eine entzückende Kulisse, vor der man sich so richtig entspannen kann.

Széchenyi-Bäder

Burgpalast 

Hoch oben auf dem Burgberg am Ufer der Donau thront der Burgpalast, die ehemalige Residenz der ungarischen Könige. Heute beherbergt der Burgpalast die ungarische Nationalgalerie, die Nationalbibliothek sowie das stadthistorische Museum. Die prunkvolle Architektur vereint Elemente aus Renaissance und Gotik, was dem Burgpalast einen besonders reizvollen Anstrich verleiht. Die weitläufige Burganlage umfasst mehrere Gebäude, die um einen Innenhof angelegt sind. Diesen betritt man durch das Löwentor, das von zwei riesigen Löwenstatuen bewacht wird.

Fischerbastei

Die zur letzten Jahrhundertwende erbaute neoromanische Fischerbastei wurde auf dem Burgberg an jener Stelle errichtet, wo sich einst der alte Fischmarkt von Buda befand. Die sieben Türme des 140m langen Bauwerks symbolisieren die sieben ungarischen Stämme, die unter Prinz Arpad zur ungarischen Nation vereint wurden. Von der Fischerbastei aus eröffnet sich Besuchern ein wunderbarer Blick über das gegenüberliegende Ufer der Donau mit dem Stadtteil Pest.

In der Fischerbastei

Parlamentsgebäude

Mit seinen rostroten Kuppeln zieht das prachtvolle Parlamentsgebäude am Ufer der Donau sofort alle Blicke auf sich. Die Fassade ist mit aufwendigen Ornamenten und exotischen Wasserspeiern verziert. Besucher können an einer Führung teilnehmen, um die Stephanskrone und die ungarischen Kronjuwelen zu besichtigen, oder den angrenzenden Lajos-Kossuth-Platz mit seinen Skulpturen erkunden. 

Sonnenuntergang über dem Parlament

Kettenbrücke

Die Kettenbrücke verbindet die beiden Stadtteile Buda und Pest miteinander und gilt als eines der bekanntesten Wahrzeichen der ungarischen Hauptstadt. Sie wurde nach dem Grafen und Unternehmer István Széchenyi benannt, der sich für ihren Bau einsetzte. Am schönsten ist die Kettenbrücke nachts, wenn sie hell erleuchtet wird. Zu beiden Seiten der Brücke wird der Brückenkopf von zwei Löwenstatuen bewacht.

Die Kettenbrücke zwischen Buda und Pest

St.-Stephans-Basilika 

Die prachtvolle Basilika in der Nähe der Kettenbrücke im Stadtteil Pest kann es mit den schönsten Kirchen Europas aufnehmen. Die im klassizistischen Stil erbaute Kirche überzeugt durch ihr wunderschönen Äußeres und ihre opulente Innenausstattung. Besucher können sich an den vielen Gemälden, Glasfenstern und Reliquien kaum sattsehen. Alljährlich pilgern Tausende von Gläubigen nach Budapest, um in der St.-Stephans-Basilika der einbalsamierten rechten Hand König Stephans I. zu huldigen.

Opulent: St-Stephans-Basilika

Margareteninsel 

Mitten in der Donau gelegen und über zwei Brücken mit den Stadtteilen Buda und Pest verbunden, erfreut sich die Margareteninsel unter Besuchern ebenso wie unter Einheimischen großer Beliebtheit. Die grüne Insel ist autofrei und eignet sich somit wunderbar für einen ausgedehnten Spaziergang. Zu den wichtigsten Attraktionen auf der Margareteninsel gehören der Garten im englischen Stil sowie der 57m hohe Wasserturm aus dem Jahr 1911. 

Große Markthalle 

Ungarns größte Markthalle wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Freiheitsbrücke in Pest und bildet gleichzeitig den Abschluss zur berühmten Váci-Straße. Allein der Architektur wegen lohnt sich ein Besuch der Markthalle, die mit ihren gewölbten Fenstern fast an eine Basilika erinnert. Natürlich gibt es hier auch allerlei Leckereien zu kaufen, von ungarischer Salami bis hin zu Weinen aus Tokaj und ausgefallenen Süßigkeiten.

In der zentralen Markthalle in Budapest

Vörösmarty-Platz und Váci-Fußgängerzone

Die Váci utca ist Budapests älteste und eleganteste Flaniermeile. Sie verläuft zwischen der Großen Markthalle in unmittelbarer Nähe zur Freiheitsbrücke und dem Vörösmarty-Platz. In der Váci-Straße befinden sich nicht nur modische Boutiquen und Geschäfte, sondern auch zahlreiche Restaurants und Cafés. Hier können Sie in die Budapester Kaffeehauskultur eintauchen und sich an den vielen verschiedenen Kaffeespezialitäten und Kuchen gütlich tun. Ein besonderer Leckerbissen ist das 1858 gegründete Café Gerbeaud am Vörösmarty-Platz. Lassen Sie es sich hier in einem unvergesslichen Ambiente schmecken, bevor Sie einen Abstecher zum Vörösmarty-Platz machen. Dieser wurde nach dem Dichter Mihály Vörösmarty benannt, dem zu Ehren 1908 ein Denkmal aus Carrara-Marmor errichtet wurde.

Café Gerbeaud bei Nacht

Heldenplatz 

Der Heldenplatz bildet den Abschluss der Andrássy-Straße und dient zugleich als Tor zum Stadtwäldchen. Er wurde 1929 fertiggestellt und ist den Helden der ungarischen Geschichte geweiht. Mitten auf dem Heldenplatz ragt das 40 Meter hohe Millenniumsdenkmal in die Höhe, auf dessen Spitze eine Statue des Erzengels Gabriel thront. Der Überlieferung nach soll er den König Szent István dazu bewogen haben, die Ungarn zum Christentum zu bekehren.