Top10 Sehenswürdigkeiten in Zypern

An der Küste der malerischen Mittelmeerinsel soll einst die Liebesgöttin Aphrodite dem Meer entstiegen sein. Heute lädt der Inselstaat Zypern mit seinen paradiesischen Stränden und seiner Vielzahl an kulturellen Stätten zu einem abwechslungsreichen Urlaub ein. Neben den artenreichen Unterwasserwelten sind hier auch viele historische und mit der Mythologie verbundene Orte beheimatet, die neben den quirligen Städten für besonders viel Auswahl bei der Gestaltung des kommenden Urlaubes sorgen. Doch ganz gleich, ob Sie die Naturperle im östlichen Mittelmeer bei langen Wanderungen erkunden möchten oder sich lieber in die bewegte Geschichte stürzen – diese 10 Sehenswürdigkeiten Zyperns dürfen keinesfalls fehlen.

Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Kourion

Die imposanten Ruinen des Stadtkönigreiches Kourion lassen sich heute in der Nähe von Limassol besichtigen. Die Blütezeit der 20.000 Einwohner-Stadt, deren Bewohner sich als Nachfahren der Bewohner von Agros betrachteten, lag zwischen dem 2.Jh. v.Chr. und dem 2.Jh. n.Chr. bis schließlich Kourion im Jahre 365 von einem Erdbeben zerstört wurde. Neben dem berühmten Amphitheater, das regelmäßig für Konzerte und Theateraufführungen genutzt wird, staunen Sie über die detailreichen Mosaikböden, die Badanlagen und die frühchristlichen Sakralbauten. Besonders prachtvolle Verzierungen finden Sie am Haus des Eustolios, am Haus der Gladiatoren und am Haus des Achilles, deren Namen sich von den kunstvollen Wandmalereien und Mosaiken ableiten.

Haus des Achilles in Kourion

Kloster des Heiligen Barnabas

In der Nähe der antiken Stadt Salamis befindet sich das St.-Barnabas-Kloster, das neben dem Klostergelände auch die gleichnamige Kirche und die Grabstätte des heiliggesprochenen Barnabas umfasst. Bei dem Nationalheiligen der Insel handelt es sich um einen Apostel und frühchristlichen Missionar, der aus Zypern stammt und hier rund um das Jahr 60 seinen Märtyrertod fand. Das Kloster selbst wurde im 5.Jh. errichtet, während die Klosterkirche im 18.Jh. hinzukam. Bis in die späten 70er Jahre hinein lebten Mönche auf dem weitläufigen Gelände. Heute besuchen Sie das Ikonenmuseum, das im Sakralbau untergebracht ist, oder staunen über die sehenswerte archäologische Sammlung mit vielen Artefakten aus der Bronzezeit und aus den antiken Stätten Salamis und Enkomi. 

St.-Barnabas-Kloster

Steinzeitsiedlung Choirokoitia

Die älteste Siedlung der zypriotischen Insel gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie entstand rund 7.000 v.Chr. und beherbergte zwischen 300 und 1.000 Personen, die in der strategisch günstig am Hang gelegenen Anlage lebten. Die Menschen hausten bereits damals in Steinhäusern und Rundhütten, deren Ruinen heute besichtigt werden können. Neben den Wohnstätten können Sie auch rekonstruierte Bestattungsstätten besichtigen und einen kleinen Einblick in das Leben der jener Menschen bekommen, die als erstes Katzen außerhalb ihres Herkunftsortes domestiziert haben. Die geheimnisumwobene Choirokoitia-Kultur, die den Fundstücken nach bereits Handelsbeziehungen nach Asien unterhielt, verschwand genauso plötzlich wie sie aufgetaucht war, um 5.200 v.Chr. 

Petra tou Romiou

Der mythologische Geburtsort der Aphrodite ist eine beeindruckende Felsformation, die sich unweit der Verbindungsstraße von Limassol nach Paphos befindet. Doch nicht nur die Liebesgöttin, die sich auf den ersten Blick in die überwältigende Landschaft verliebt haben soll, spielte für die Berühmtheit des malerischen Strandabschnittes mit dem "Stein der Griechen" eine entscheidende Rolle, sondern auch der byzantinische Held Dighenis. Dieser hat hier der Legende nach Felsen in Richtung der einfallenden arabischen Flotte geschleudert und diese dadurch zerstört. Der Kieselstrand mit dem berühmten Fels bietet Ihnen viel Platz zum Baden. 

Petra tou Romiou - der Geburtsort der Aphrodite

Archäologischer Park Paphos

Rund ein Drittel der antiken Stadt Paphos gehört zum weitläufigen archäologischen Park, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Sie wurde im 4.Jh. v.Chr. gegründet, bevor sie später zu einem Bestandteil des Ptolemäer-Reiches wurde und im römischen Reich aufging. Folgen Sie einem abwechslungsreichen Rundgang, der Sie an beeindruckenden römischen Villen mit detailreichen Bodenmosaiken vorbeiführt: Sei es die Villa des Theseus, die Villa des Dionisios oder die Festung Saranda Kolones – lassen Sie Ihre Fantasie spielen und erfüllen Sie die herrschaftlichen Räumlichkeiten mit Leben. 

Bäder des Adonis

Unweit des Dorfes Kili erwarten Sie die natürlichen Pools, die erst seit 1996 der Öffentlichkeit bekannt sind. Diese steuern Sie am besten individuell an und genießen die Auszeit an den beiden rund 10m hohen Wasserfällen, die in Naturpools einfallen. Letztere besitzen eine leuchtend türkise Farbe und werden von hohen, nahezu senkrechten Felswänden umgeben. Besuchen Sie diesen magischen Ort vormittags und staunen Sie über das faszinierende Farbenspiel in der Morgensonne.

Naturpool der Adonis-Bäder

Avgas-Schlucht

Die rund 500m lange Schlucht, die an manchen Stellen gerade einmal 2m breit ist, ist unweit von Agios Georgios zu finden. Auf einer Wanderung – bei der feste Schuhe keinesfalls fehlen sollten – erkunden Sie die faszinierende geologische Beschaffenheit Zyperns und staunen über die imponierenden Naturkräfte, die die bis zu 250m hohen Felswände auseinanderbewegt haben. Trotz der lebensfeindlichen Bedingungen in der trockenen Steinlandschaft begegnen Ihnen knorrige Oleander-, Feigen- und Olivenbäume sowie viele Ziegen.

Akamas-Halbinsel

Wer im Westen Zyperns unterwegs ist, sollte sich die Artenvielfalt auf der Akamas-Halbinsel nicht entgehen lassen: Zwischen Eukalyptusbäumen und Zypressen stoßen Sie bei einer Wanderung auf Mönchsrobben, nahezu 200 endemische Vogel- und 16 Schmetterlingsarten. Die unberührte Wildnis schenkt Ihnen das Gefühl ein echter Pionier zu sein und die Natur abseits der ausgetretenen Pfade zu erobern.

Aussichtsplatz auf der Akamas Halbinsel

Kloster der Agia Moni

Die Ursprünge des in der Nähe von Paphos gelegenen Klosters gehen der Legende nach auf das Jahr 300 zurück, als der Heilige Nikolaus und der Heilige Eutychius einen Ort festlegten, an dem sie gemeinsam beten und sich auf das Wesentliche im Leben besinnen konnten. Damit gilt das Agia-Moni-Kloster nicht nur als eines der ältesten der Insel, sondern auch als eine der Quellen des modernen Mönchtums. 

Troodos-Gebirge

Naturliebhaber dürfen sich während des Urlaubs auf Zypern einen Trekking-Ausflug durch das spektakuläre Troodos-Massiv nicht entgehen lassen. Hier finden Sie nicht nur den Berg Olympos, der mit seinen 1.952 Höhenmetern als die höchste Erhebung der Insel gilt, sondern auch eine beeindruckende Flora und Fauna. Beim Beschreiten der unzähligen markierten Wanderwege kommen Sie an charaktervollen Schluchten, tosenden Wasserfällen und dichten Wäldern vorbei, die dem Gebiet den Beinamen „Schwarzwald von Zypern“ eingebracht haben.

Wanderweg im Troodos-Gebirge